Viele arbeiten auch im Normalbetrieb zeitweise von zu Hause. Doch jetzt ist es anders: Viele Abteilungen sind wegen des Corona-Virus komplett ins Homeoffice verlagert – ein Ende ist derzeit nicht absehbar. Das heißt für diese Zeit: keine persönlichen Meetings, kein zufälliger Austausch an der Kaffeemaschine, kein gemeinsames Mittagessen in der Kantine und auch der Flurfunk schweigt. Wie schafft man es, in dieser Zeit trotzdem den Austausch und auch den Teamgeist aufrecht zu erhalten und sich nicht nur Dokumente und E-Mails zur Bearbeitung hin- und herzuschicken?
Wir haben aus unserem Netzwerk und unserer Agentur ein paar Ideen zusammengetragen:
Ob im Büro oder digital: Ein gemeinsames virtuelles Treffen per Videochat am Morgen gibt allen eine gute Struktur. Auf jeden Fall muss der Schlafanzug schon ausgezogen sein… Jeder berichtet, welche Ziele er sich für heute gesetzt hat. Ein solches Meeting kann auch mehrmals am Tag stattfinden.
Was alle Mitarbeiter in dieser Situation verbindet: Die ungewohnte Arbeitssituation, in der man seine Abläufe neu organisieren muss. Sicher gibt es Teammitglieder mit längerer Homeoffice-Erfahrung, die den „Neulingen“ Tipps zum produktiven Arbeiten in den eigenen vier Wänden geben können. Im Intranet kann so nach und nach eine ganze Sammlung hilfreicher Ideen zusammenkommen.
Telefonische Besprechungen ersetzen persönliche Meetings schon recht gut. Persönlicher und verbindlicher wird es allerdings mit Videochats. Hier ist die Aufmerksamkeit höher, da man nicht zwischendurch noch die neusten per WhatsApp-Nachrichten lesen kann. Sich zu sehen, schafft sonst fehlende Nähe.
Soziale Netzwerke wie Yammer oder Plattformen wie Teams machen es zudem einfach, Challenges auszuloten und so spielerisch Nähe zu schaffen. Etwa durch eine Foto-Challenge, bei der jeder, der nominiert wird, seinen (Lieblings)arbeitsplatz im Homeoffice zeigt. Vielleicht muss auch eine Aufgabe des Nominierenden erfüllt werden: „Ich tagge Lena Müller – Was gibt’s bei dir zum Mittagessen?“
Aufgrund der Schul- und Kitaschließungen müssen viele Mitarbeiter derzeit Kinderbetreuung und Homeoffice unter einen Hut bringen. Wer findet in dieser Situation die kreativsten Wege, die Kinder zu beschäftigen, um in Ruhe arbeiten zu können? Die kreativste oder lustigste Idee wird per Abstimmung gesucht – von den Ideen profitieren alle. Es kann aber auch ein anderes Thema mit Homeoffice-Bezug sein.
Kein Plan, was der Kollege eigentlich gerade im Homeoffice macht? Um das zu verhindern und den Austausch bei ähnlichen Aufgabestellungen weiter zu gewährleisten, hilft es, wenn jeder morgens in den Teamchat schreibt, was er macht, wobei er helfen könnte und wann er vielleicht nicht erreichbar ist.
Über gemeinsame Aufgaben und Projekte kann man sich digital zielgerichtet austauschen. Doch die Gespräche abseits der Arbeitsthemen werden rar. Doch diese sind wesentlicher Bestandteil des „Kitts“, der ein Team zusammenhält. Warum also nicht eine Videokonferenz ohne konkretes Thema ansetzen? Ob virtuelle Kaffeepause oder Feierabendrunde.
Essen fertig? Dann Webcam an und mit den Kollegen lunchen. Warum nicht? Aber Vorsicht: Currywurst Pommes verträgt sich nicht so gut mit der Tastatur…
In den meisten Betrieben gibt es auch jetzt einige, die den Betrieb vor Ort aufrechterhalten. Bei allem Enthusiasmus also aufgepasst: Für sie sind Bilder entspannter Mitarbeiter mit Kaffee aus dem Homeoffice eher demotivierend. Ihr Einsatz sollte durch Führungskräfte deshalb jetzt besonders gewürdigt werden. Und auch Kollegen können ihnen durch digitale Aktionen für ihren Einsatz danken.
Ganz sicher wird jedes Team und jedes Unternehmen für sich über die Zeit herausfinden, was am besten für die interne Kommunikation in Corona-Zeiten funktioniert. Insofern ist dies nur ein Aufschlag und Sie dürfen Ihre Ideen gern auf Social Media mit uns teilen. So kommen wir alle gut vernetzt, produktiv und gut gelaunt durch die nächsten Wochen!