25.4.2024
Blog

Wie positioniere ich meine:n CEO erfolgreich auf LinkedIn?

  • LinkedIn ist präferierte Social-Plattform der CEOs
  • Ein klares Profil legt den Grundstein zum Erfolg
  • Authentische Kommunikation erfordert Engagement der CEOs
von
Karin Gesswein
Lesedauer: 3 Minuten
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CEOs prägen die Reputation von Unternehmen entscheidend mit. Was für die öffentliche Wahrnehmung insgesamt längst bekannt ist, gilt auch in Social Media. Zugespitzt könnte man sagen: CEOs sind die Top-Influencer:innen der Unternehmensmarke.

Der Social CEO weckt nicht nur Interesse bei externen Stakeholder:innen, sondern auch bei den eigenen Mitarbeitenden. Denn beide haben eines gemeinsam: Sie folgen am liebsten Menschen. CEOs, die persönliche Einblicke gewähren und eigene Perspektiven teilen, erzeugen deshalb Relevanz – auch auf LinkedIn.

LinkedIn ist präferierte Social Plattform der CEOs

Das Business Netzwerk wird bei CEOs und Führungskräften über die letzten Jahre immer beliebter. Eine Studie zeigte zuletzt, dass die Topmanager:innen der DAX40-Konzerne LinkedIn anderen Kanälen gegenüber den Vorzug geben. Einige CEOs wie Tina Müller oder Ola Källenius haben sich hier bereits mehr als 200.000 Follower:innen aufgebaut. Ihre Reichweite macht manchen Auflagezahlen von Wirtschaftsmedien Konkurrenz.

Vielleicht werden auch deshalb Journalist:innen selbst auf LinkedIn aktiver. Für das CEO-Positioning bietet die Plattform damit noch mehr Potenzial. Das gilt nicht nur für Unternehmensthemen. Auch gesellschaftliche Fragen werden hier diskutiert. Also genau die Themen, zu denen vermehrt eine Haltung und Position von CEOs eingefordert wird.

Das Wichtigste: ein klares Profil

Wie bei der CEO-Kommunikation insgesamt braucht es für den Erfolg auf LinkedIn vor allem eines: ein eindeutiges Profil. Die Relevanz eines klaren „Big Pictures“ wächst umso mehr, da die Konkurrenz auf der Plattform wächst. Eine stabile und aktive Follower:innenschaft bildet sich am besten, wenn der Mensch hinter dem LinkedIn-Account deutlich erkennbar wird.

Ist das „Big Picture“ einmal definiert, leiten sich die Grundpfeiler der LinkedIn-Strategie ab: Schwerpunktthemen, Formate, Bildwelten und Sprachstil. Alle gemeinsam zahlen auf eine unverwechselbare Präsenz ein. Und sie alle sollten authentisch wirken und zur Führungskraft passen.

Ohne den:die CEO geht es nicht

Denn entscheidend ist, dass es menschelt. Jede Story für LinkedIn braucht eine „persönliche Note“: „Behind the Scenes“-Einblicke, eigene Gedanken zu aktuellen Fragestellungen oder die Erzählung von Begegnungen. Im Themenmix sollten deshalb auch persönliche Herzensthemen der CEOs Platz finden. Die Verknüpfung dieser individuellen Perspektiven mit den Unternehmensthemen und einem Mehrwert für die Zielgruppe weckt dauerhaftes Interesse.

Das heißt auch: Ohne dass sich der:die CEO zeitlich und inhaltlich einbringt, wird es schwierig. Ein regelmäßiges Redaktionstreffen bei dem gemeinsam Beitragsideen besprochen werden, ist hierfür die optimale Lösung. Hier können auch aufwendigere Formate, wie Videos, mit ausreichend Vorlauf geplant werden.

Und wenn die CEOs nicht mitmachen?

Über diese und weitere Bausteine für einen gelungenen LinkedIn-Auftritt haben Jonas Wendler und ich diese Woche auf der Konferenz CEO-Kommunikation in Berlin gesprochen. Hier hat sich unser Eindruck nochmal bestätigt: Viele Kommunikator:innen unterstützen ihre CEOs bereits bei der LinkedIn-Positionierung. Bei einigen braucht es allerdings auch noch Überzeugungsarbeit. Denn was ist, wenn CEOs sich nicht persönlich engagieren möchten?

Unsere Tipps: Wege finden, wie CEOs möglichst zeitsparend eingebunden werden – etwa durch gelegentliche Interview-Sessions zu verschiedenen Themen. Daraus können dann mehrere Beiträge entstehen. Manchmal hilft es auch, das Konkurrenzdenken zu wecken: Sind direkte Wettbewerber:innen vielleicht bereits aktiv? Und natürlich: Potenzial zeigen.

Eine hohe Reichweite von CEOs auf LinkedIn ist wertvoll: um der Unternehmensmarke mehr Sichtbarkeit zu verschaffen, das Profil als Arbeitgeber:innen zu schärfen oder um auch in herausfordernden Situationen einen direkten Draht zu den Zielgruppen zu haben.

verfasst von:
Karin Gesswein
Geschäftsführerin
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k.gesswein@vomhoff.de