Der Überraschungseffekt: Seit Jahren bereits schrieb die Schule trotz monatlicher Beiträge der Eltern rote Zahlen. Eine Schließung hatte jedoch keiner im Sinn. Die Schulden wurden in der Vergangenheit gelegentlich kommuniziert, aber nicht als Problem dargestellt. Mit dem Weggang des Darlehensgebers wäre das Ende des Schulbetriebs besiegelt gewesen. Die Elternschaft bekleidete u. a. Vorstandsposten bei Verlags- und Medienhäusern. Unter diesen Gegebenheiten schien ein Reputationsverlust des Auftraggebers unvermeidbar. Zeitgleich mangelte es an alternativen schulischen Angeboten in der Region.
Auf der einen Seite: Aufklärung, Dialog und Hintergrundgespräche. Parallel dazu: die Suche nach Alternativen. Sowohl eine mediale als auch Dialogkampagne waren Ausgangspunkt der strategischen Überlegung von vom Hoff. Darin inkludiert ein Austausch mit Schüler:innen-, Eltern- und Lehrer:innenvertretung. Neben einem Informationsangebot über Möglichkeiten, die Schüler:innen in öffentliche Schulen zu integrieren, folgte gleichfalls die Suche nach alternativen Lösungen, um die Schulschließung zu verhindern.
Neben der Information von Medienvertreter:innen und politischen Akteur:innen arbeiteten wir gemeinsam mit Auftraggeber und Eltern-/Lehrer:innenvertretung an der Realisierung einer durch Elternbeiträge finanzierten Schulvariante. Und auch die Stadt holten wir als Partnerin an Bord: Gemeinsam mit den Vertreter:innen wurde eine Anmietung von Räumlichkeiten zur Integration einer öffentlichen Schule ausgehandelt.