27.7.2022
Blog

Mit gut durchdachtem Channel Management die richtige Zielgruppe erreichen

  • Channel Management wird immer komplexer
  • Es gilt, Bedürfnisse von verschiedenen Zielgruppen zu (er)kennen
  • Unternehmen passen Content auf verschiedene Kanäle an
von
Janina Dammers (in Elternzeit)
Lesedauer: 3 Minuten
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Wir alle brauchen sie: spannende, mitreißende und vor allem auf die jeweiligen Plattformen passend abgestimmte Inhalte. Aber wie lassen sich diese Inhalte am besten planen und umsetzen? Die Antwort ist ein gut durchdachtes und effizientes Content & Channel Management.

Grundsätzlich umfasst das Channel Management die Organisation von Inhalten auf verschiedenen Unternehmenskanälen. Früher war der wichtigste Kanal oft der telefonische oder gar persönliche Kontakt. In jedem Fall war die Anzahl der Unternehmenskanäle gut überschaubar. Heutzutage sieht das anders aus. Zwar kaufen wir immer noch gerne in Geschäften vor Ort ein, durch Websites, E-Mail und soziale Netzwerke werden die Einkäufe aber viel häufiger bequem vom Sofa aus per Smartphone oder Laptop online erledigt.

Gleiches gilt für die Informationsbeschaffung. Es gibt nicht mehr nur den einen Kanal, sondern eine Vielzahl an Möglichkeiten wie beispielsweise Websites und Social Media, die ein Unternehmen nutzen kann, um Zielgruppen zu erreichen. Und das ist auch gut so. Denn unsere Interessen und Gewohnheiten haben sich in den letzten Jahrzehnten gewandelt. Folglich müssen sich auch die Kanäle, über die wir Informationen und Produkte erlangen, ändern. Ein einziger Kanal reicht lange nicht mehr aus, um die vielfältigen Bedürfnisse der verschiedenen Zielgruppen abzudecken. So hat sich das so genannte Multi-Channel-Management in den letzten Jahrzehnten nicht nur im B2C-, sondern auch im B2B-Bereich zu einem herausfordernden Konstrukt entwickelt.

Einen Überblick bekommen

Die Vielzahl von Kanälen und deren unterschiedliche Anforderungen sollten in einer Multi-Channel-Strategie stets von Beginn an bedacht werden. Eine Herausforderung dabei: Nutzer:innen verweilen meist nicht nur auf einer Plattform, sondern wechseln hin und her. Für Unternehmen wird es so immer schwieriger, genau zu analysieren, wie sich eine Customer Journey zusammensetzt und anhand welcher Kriterien sich beispielsweise Channel Hopping, also das Hin-und-Her-Springen zwischen Kanälen, festmachen lässt. Der Content sollte aus diesem Grund stets an die jeweilige Plattform und die dort agierende Zielgruppe angepasst sein, um eine möglichst geringe „Channel-Hopping“-Rate zu erzeugen. Umfangreiche Zielgruppen- und Kanalanalysen helfen hier, frühzeitig einen Überblick zu erhalten.

Zielgruppen (er)kennen

Auf einem Channel ist meist nicht nur eine bestimmte Personengruppe aktiv. Daher gilt es, Zielgruppen genau zu betrachten und ein Verständnis von Content zu entwickeln, der verschiedene Personengruppen am besten anspricht. Anders formuliert: Auf welchen Kanälen lassen sich welche Storys für welche Zielgruppe am besten vermarkten und platzieren?

Jeder Kanal bietet je nach Unternehmensschwerpunkt verschiedene Vor- und Nachteile. Auf einer Website lassen sich Inhalte detaillierter darstellen als in einem Facebook-Posting. Möchte man mit Zielgruppen jedoch in einen aktiven Austausch gehen, bietet die Kommentarfunktion auf der Website zwar die Möglichkeit dazu, die Engagement-Raten zeigen aber meist, dass sie von Besucher:innen nicht genutzt wird. Die strategische Planung der Kanäle, ihrer Nutzung und Inhalte ist somit grundlegend für den Erfolg.

Obwohl die Kanäle unterschiedliche Ansprüche erheben, sollte man versuchen, Synergien zu finden, um den täglichen Arbeitsaufwand ressourcenschonend zu gestalten. Auch dabei hilft ein gut organisiertes Multi-Channel-Management. Wichtig ist, dass es sich hierbei um einen fortlaufenden Prozess handelt, der sich im Jahresverlauf weiterentwickelt. Zielgruppen erwarten, dass man diesem Prozess folgt.

verfasst von:
Janina Dammers (in Elternzeit)
Senior-Beraterin