Nachgehakt: Drei Fragen an Katharina Tielsch
- CEO-Kommunikation ist der Schlüssel für eine funktionierende Organisation
- Unternehmenskommunikation unterstützt Top-Führungskräfte wesentlich
- Grundlage hierfür ist eine umfassende Kommunikationsstrategie
Welchen Einfluss hat die Führungskräftekommunikation nach innen?
Sie informiert, überzeugt und aktiviert Führungskräfte, vernetzt sie miteinander und befähigt sie für die Kommunikation mit ihren Teams. Führungskräfte sind im Idealfall erste Ansprechpersonen für ihre Mitarbeitenden und wichtige Mulitiplikator:innen im Unternehmen. Daher ist es erfolgskritisch, sie mit Informationen zu versorgen und zu motivieren.
Gibt es einen Unterschied zwischen interner und externer Kommunikation von Führungskräften?
Intern geht es darum, Akzeptanz für die Ziele und Entscheidungen eines Unternehmens zu schaffen, Vertrauen aufzubauen, Mitarbeitende „mitzunehmen“. Gute Kommunikation informiert, gibt Orientierung und stiftet Sinn, vermittelt Wertschätzung, motiviert und fördert Zusammenhalt. Extern gilt es, Glaubwürdigkeit aufzubauen und den Ansprüchen heterogener Zielgruppen gerecht zu werden. Auch wird von Führungskräften zunehmend eine klare Positionierung zu gesellschaftspolitischen Themen erwartet.
Worauf muss die Unternehmenskommunikation bei der strategischen Entwicklung der Kommunikationsmaßnahmen besonders achten?
Nicht alle Führungskräfte befinden sich automatisch auf einem hohen Kommunikationslevel. Umso wichtiger ist es, sie in ihrer Rolle zu unterstützen und zu coachen. Intern funktioniert das unter anderem durch die Bereitstellung von Materialien wie Botschaften-Set, Q&A und Talking Points, durch Gesprächstrainings und regelmäßige Führungskräfteforen. Extern helfen zum Beispiel Kamera- und Medientrainings oder die Vorbereitung auf Sprechsituationen, zunächst auf kleineren Bühnen.
Das Interview stammt aus dem vom Hoff-Newsletter und wurde im Juni 2023 veröffentlicht. Hier geht es zur kompletten Ausgabe.