Der Blick auf den Zustand der Welt erscheint düster: Klimawandel, Wirtschaftskrisen, geopolitische Spannungen und Kriege bestimmen das Bild. Die Menschen verzweifeln an den multiplen Dauerkrisen, sind zunehmend verunsichert und verlieren das Vertrauen in bisher bewährte Institutionen. Eine insgesamt instabile Situation, die Desinformation und Verschwörungserzählungen Vorschub leistet. Die Folge: In vielen Ländern driftet die Gesellschaft auseinander. Was tun?
Auf keinen Fall den Kopf in den Sand stecken! Denn gleichzeitig engagiert sich unsere Gesellschaft immer stärker, werden die Stimmen gegen Populismus und Demokratiefeindlichkeit lauter. Das macht Mut, wirkt und zeigt auch: Die Gesellschaft als Ganzes ist gefordert, kein:e Akteur:in kann sich mehr in seiner Nische einrichten.
Haltung ist gefragt und wird von den Menschen ausdrücklich eingefordert. Das gilt ebenfalls immer mehr für die Wirtschaft. Denn ihr bescheinigen die Menschen in Umfragen seit langem eine hohe Glaubwürdigkeit, während das Vertrauen in Medien, Politik und NGOs deutlich geringer ist. Dieses Vertrauenskapital müssen Unternehmen stärker nutzen.
Gute Thought-Leadership-Strategie schafft Reputation
Mit diesem Vertrauensvorschuss im Rücken haben sie geradezu die Verantwortung, mutig für innovative Lösungen einzutreten und den Wandel aktiv zu begleiten. Die gute Nachricht: Wer Expertise in einem speziellen Feld zeigt, kontinuierlich in den Dialog mit der Öffentlichkeit tritt und mit seinen Zielgruppen interagiert, kann zusätzlich Reputation aufbauen. Das geht nicht ad hoc, sondern erfordert strategische Planung, Authentizität und Ausdauer – kurz: eine stringente Thought-Leadership-Strategie.
Externe Unterstützung und strategische Beratung helfen auf diesem Weg, denn sich einfach zum Thought Leader zu erklären, funktioniert nicht. Es sind die Zielgruppen der jeweiligen Branche, die ihre Meinungsführer:innen wählen. Hierfür müssen diese ihre Kompetenzen immer wieder unter Beweis stellen. Das braucht Zeit, Ressourcen und kontinuierliche Kommunikation.
Beispiel Covestro: Engagement intern stärken, extern Stellung beziehen
Diesen Weg geht zum Beispiel der Kunststoffhersteller Covestro. Ausgehend von seinem globalen Unternehmenszweck „To make the world a brighter place“ hat sich das Unternehmen in allen Bereichen auf die Kreislaufwirtschaft ausgerichtet.
Der Thought-Leadership-Ansatz von Covestro geht aber noch weiter. Neben der ökologischen Nachhaltigkeit treibt Covestro auf ökonomischer Ebene innovative Materialien für eine nachhaltigere Wertschöpfung voran. Und auf gesellschaftlicher Ebene setzt sich Covestro für faktenbasiertes, lösungsorientiertes Denken und Handeln ein.
Ausgewählte Schritte auf diesem Weg hat vom Hoff Kommunikation gemeinsam mit Covestro diese Woche auf dem Deutschen PR-Tag in Hannover vorgestellt. Interne Thought-Leadership-Teams, eine für alle Mitarbeitenden zugängliche „Message Library“ mit themenspezifischen Dossiers sowie die exzellente Expertise zu Kunststoff- und Kreislaufwirtschaftsthemen bilden die Basis für die Thought-Leadership-Strategie.
Darüber hinaus hat sich Covestro in den vergangenen Monaten sehr intensiv mit den Themen Faktenorientierung, Bildung und Wissenschaft inhaltlich auseinandergesetzt und beteiligt sich mit Blogbeiträgen, Social-Media-Posts und Intranet-Artikeln verstärkt an öffentlichen Debatten zu diesen Themen. Auch der CEO des Unternehmens setzt sich für diese Themen ein und äußert sich auf LinkedIn, in Reden oder Interviews.
Vertrauenskonto füllen, Marktchancen erhöhen
Das kurze Spotlight zeigt: Covestro hat sich und seine Mitarbeitenden inhaltlich mit Haltung aufgeladen und tritt zunehmend pointiert in der Öffentlichkeit auf – zum Beispiel im Rahmen einer öffentlichen Kampagne gegen Populismus und für Wahrheit. Die Rückmeldungen von Zielgruppen ermutigen Covestro, diesen Weg kontinuierlich weiterzugehen: Auf Basis exzellenter Expertise Know-how zu teilen, Ideen auszutauschen und Debatten anzustoßen.
Eine so angelegte Thought-Leadership-Strategie füllt langfristig das Vertrauenskonto und hilft, sich im Wettbewerb zu differenzieren. Und das zeigt: Der lange Weg zum Thought Leader lohnt sich langfristig!