Die Digitalisierung ist in vollem Gange. Und damit auch die Diskussion, welche Berufsbilder früher oder später von Robotern übernommen werden. Wie steht es um uns Kommunikatoren? Laut dem Job-Futuromat des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung bestehen Überlebenschancen: Nur 17 Prozent der Tätigkeiten eines Pressesprechers könnten heute von einem Roboter übernommen werden. Die Tendenz ist allerdings steigend. Laut einer Studie könnte dieser Anteil in der PR-Arbeit in fünf Jahren schon bei knapp 40 Prozent liegen. Tatsächlich gibt es bereits jetzt in der Kommunikationsarbeit viele Aufgabenfelder, die künstliche Intelligenz (teilweise) übernehmen kann: Chatbots beantworten Kundenanfragen, spezielle Programme texten in Sekunden auf Basis von Datensätzen gut lesbare Texte oder sie bewerten die Tonalität hunderter Beiträge in Rekordzeit. Natürlich funktioniert noch nicht alles reibungslos und präzise. Dennoch wird absehbar: nicht mehr jeder PR-Handgriff muss zukünftig von Menschen gemacht werden. Grund zur Panik? Ganz im Gegenteil. Digitale Kollegen können auch Vorteile mit sich bringen:
Zusammen mit schon heute arbeitserleichternden PR-Tools für Kontaktmanagement, Präsentationen & Co könnten diese Entwicklungen dazu führen, dass wir uns stärker den strategischen und kreativen Aufgaben widmen. Und das auf einer viel breiteren Daten- bzw. Wissensbasis. Das weckt dann doch eher Vorfreude als Panik vor dem „Ersetzt-Werden“. Denn letztlich bleibt Kommunikation etwas Menschliches und Persönliches. Wir streben nach individuellen und neuen kreativen Ansätzen. Das unterscheidet uns (noch) vom künstlichen Kollegen. Wir sind vorsichtig optimistisch, dass unsere Kunden uns dem Roboter also vorerst vorziehen.